Zwei Länder - Eine Gemeinschaft

Einige Stimmen- vorwiegend aus Třebíč- können zeigen, wie intensiv und bereichernd die Partnerschaft wahrgenommen wird. Alle Texte aus Třebíč sind von den tschechischen Freunden selbst in Deutsch verfasst worden.

Jitka Maláčová (heute Organistin der Gemeinde) schreibt 1999:

„Den Kern der Partnerschaft sehe ich in dem gegenseitigen Näherkommen, in der Förderung und im Gefühl der gemeinsamen Tätigkeit, die zu einem Ziel führt. Das Ziel heißt Einheit, Beseitigung der Verschiedenheit. Ich persönlich habe (bei einer Jugendfreizeit mit Lüneburger Jugendlichen in Frankreich) viel erlebt von dem Geist der Freundlichkeit, von dem Bemühen um Kennenlernen und Überwinden der Mythen aus der Vergangenheit. In der Partnerschaft geht es darum, dass wir als Leute in vielen Sachen ähnlich sind und dass wir die Ähnlichkeit immer wieder suchen und finden und stützen können.“

 

Pastor Jan Trusina, in dessen Amtszeit der Beginn der Partnerschaft liegt, schreibt 2008 in der Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum der Christuskirchen-Gemeinde:

“Durch unsere Partnerschaft lernen wir das heutige Deutschland kennen. Wenn man in unserer Gemeinde Deutschland erwähnt, so stehen uns ganz konkrete Menschen vor Augen, unsere Bekannten, unsere Freunde, unsere dortigen Schwestern und Brüder. Deutschland, das sind doch die Menschen, mit denen wir schon so viele Male in der Kirche saßen, mit denen wir dieselben Lieder sangen und das Abendmahl feierten. Wir stehen uns wirklich nahe.“

 

Aleš Mostecký, von 2001 – 2010 Pastor in Třebíč, kommt regelmäßig nach Lüneburg, immer mit vier Jugendlichen oder seiner großen Familie. Mit ihm werden die Partnerschaftsgottesdienste zur Tradition. Seine Fremdsprache ist in dieser Zeit Englisch. Trotzdem hält er die Gottesdienste in Lüneburg auf Deutsch. Er schreibt dazu (auch in der Festschrift):

"Es werden an diesem Tag die gleichen Bibeltexte gelesen, die gleichen Lieder gesungen und die gleichen Gebete gesprochen. Wir predigen auch über den gleichen Predigttext. Die Zeit, die wir miteinander verbringen, bereichert uns gegenseitig.“

 

 

Jana Potockova, seit 2010 Pastorin in Třebíč, hat sich mit ihrer gesamten Familie sehr schnell auf die gewachsenen Beziehungen in der Partnerschaft eingestellt.

"Partnerschaft erleben wir am besten, wenn wir reisen - wenn Frau Helga Müller in Trebic ist, wenn wir oder unsere Kinder in Lüneburg zu Besuch sind - dann erleben wir, wie nah wir uns sind und wie gut wir uns verstehen. Das ist eigentlich ein Wunder - wenn ganz fremde Menschen so schnell zu guten Freunden werden.
Gott sei Dank dafür!"

 

 

Elisabeth Roschen, schon sehr lange im Partnerschaftsausschuss an der Gestaltung der Partnerschaft beteiligt, fasst die Bedeutung so zusammen:

„Die Partnerschaft ist für mich wie Pfingsten: Zwei Länder - zwei Sprachen - zwei Städte - eine Kirche - ein Glaube - Gemeinschaft.“

Die Kirche unserer Partnergemeinde