Von Woche zu Woche - Das "Wort zur Woche"

 

Robinson Crusoe versuchte nach seinem Schiffbruch auf einer einsamen Insel schon bald, die zeitliche Orientierung zu bewahren. Denn je mehr Tage er als einziger Überlebender auf der Insel verbrachte, desto eher geriet er in die Gefahr, den Kontakt mit der Zeit und die Orientierung in der Gegenwart zu verlieren. So errichtete er ein großes Holzkreuz am Strand.  Tag für Tag und Woche für Woche markierte er die abgelaufene Zeit mit Einkerbungen in diesem Holzkreuz. So konnte er sich auf der einsamen Insel fernab der Zivilisation zeitlich orientieren.

In den Wochen und Monaten der Pandemie fiel es vielen Menschen ebenfalls schwer, die zeitliche Orientierung zu bewahren. Zu gleichförmig verliefen die Tage. Zu sehr gerieten die Rhythmen des gewohnten Lebens aus dem Gleichgewicht. Anfangs kam das gesamte gesellschaftliche Leben zu Erliegen. Nicht einmal Gottesdienste waren erlaubt. Die "Worte zur Woche" - Auslegungen der jeweiligen Wochensprüche mit Gedanken zur aktuellen Situation boten in dieser ersten Zeit die einzige Möglichkeit, gottesdienstliche Elemente miteinander zu teilen. Mit den Beginn der Präsenzgottesdienste wurde dieses Angebot beibehalten. Die Pandemie zog sich immer länger hin. So wurde das "Wort zur Woche" eine Einrichtung, die über die Zeit eines Jahres hinausging.

Die Auslegungen bieten die Möglichkeit einer zeitlichen Orientierung und einer Rückschau auf die Fragen und Problemen zu den unterschiedlichen Zeiten der Corona-Krise. Darin gleichen sie gewissermaßen den Einkerbungen, die Robinson an das Holzkreuz anbrachte.

So kann man die Entwicklung der Krise anhand der Wochensprüche und ihrer Auslegung nachvollziehen.

Hier gelangt man zu den Auslegungen im "Wort zur Woche" - sortiert nach dem Jahr.

 

Die "Worte zur Woche" aus dem Jahr 2022

Die "Worte zur Woche" aus dem Jahr 2021

Die "Worte zur Woche" aus dem Jahr 2020