Bucht Lankau

 

Vom 27. März bis zum 1. April 2020 in der Anfangszeit der Pandemie hätte das letzte Konfirmandenseminar vor der Konfirmation im Haus Lankau bei Mölln stattfinden sollen. Es musste wegen der Corona-Krise abgesagt werrden, wie auch die Konfirmation am 2. Mai in der Pauluskirche. Alle hoffen, dass die Konfirmation möglichst bald stattfinden kann.

Beim Osterseminar hätten die Jugendlichen alles für die Konfirmation vorbereitet. Die Oldies hätten den Osternachtsgottesdienst am Samstag vor Ostersonntag geplant - im Jahr 2020 zum 75. Todestag von Dietrich Bonhoeffer.

Während der Tage des eigentlichen Konfirmandenseminars sind unterschiedliche Beiträge der Konfirmanden, Oldies und Teamer entstanden - zu Hause und über die großen Entfernungen hinweg, die unsere Gemeindearbeit prägen - in diesem Fall über die Landkreise Lüneburg, Harburg und Lüchow-Dannenberg bis hin zu unserer "Dependance" in Bensheim.

In den Tagen um Ostern, in denen sich die Jugendlichen mit den Ergebnissen vom Osterseminar in der Gemeinde präsentiert und so ihre Farbtupfer hinzugefügt hätten, können sich alle Menschen in der Gemeinde und darüber hinaus an ihren Einblicken, Ideen und Vorschlägen erfreuen.

 

Zurück zu Corona-Island

Konfirmanden in der Corona-Zeit

 

 

Eindrücke und Gedanken zum Konfirmandenseminar

Was würde ich jetzt gerne beim Konfirmandenseminar erleben? Gedanken der Konfirmanden, Oldies und Teamer - zusammen mit einigen Eindrücken der bisherigen Seminare dieses Jahrgangs.

 

Tipps gegen Langeweile in Corona-Zeiten

 

Alles fällt aus und ist geschlossen. Was kann man stattdessen tun neben Waschen, Aufräumen und Putzen? Tipps nicht nur für Kinder und Jugendliche, um froh und zuversichtlich zu bleiben.

 

 

Trost für gute und schwere Tage

 

Bei der Konfirmation sagen die Konfirmanden gemeinsam die Frage 1 des Heidelberger Katechismus auf. Diesen Text haben sie während der Konfirmandenseminare auswendig gelernt. Aber es ist nicht einfach eine Übung im Synchronsprechen oder im Gedächtnistraining. Die Frage 1 des Heidelberger Katechismus ist eine kompakte Zusammenstellung der wichtigsten Aussagen des christlichen Glaubens. Es sind Zeilen, die rund fünfhundert Jahre alt sind und in der Sprache dieser Zeit verfasst sind. Aber der Fokus, den die Frage 1 auf den christlichen Glauben legt, ist ein moderner. Er ist gerade in diesen Zeiten eine dringliche Frage - die Frage nach dem, was mich tröstet. Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?

Die Konfirmanden haben die Antwort auf diese Frage zusammen eingesprochen. Jede/r hat den Text für sich aufgenommen. Hinterher wurden die Stimmen übereinandergelegt. Die Jugendlichen bieten die Worte, die sie sonst bei der Konfirmation vor der versammelten Gemeinde aufsagen, allen Hörerinnen und Hörern an - zum Trost in diesen Tagen, zum immer wieder Anhören, zum Mitsprechen.

 

Lied: Von guten Mächten

 

Bei den Seminaren wird immer viel gesungen. Singen stärkt die Gemeinschaft. Singen tröstet, vertreibt die Angst, erfüllt mit Zuversicht. Darum wird das Lied nach einem Gedicht von Dietrich Bonhoeffer gerne gesungen, vor allem in besonderen Situationen - am Ende eines Seminars, nach der Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Neuengamme, beim Feierabendmahl. Hier haben die Konfirmanden, Oldies und Teamer es für alle eingesungen - zum Anhören, zum Mitsingen, um sich trösten zu lassen oder für einen besonderen Augenblick in diesen Tagen.

Von guten Mächten EG 652 - Konfirmanden, Oldies, Teamer

 

Hilfe für ältere Menschen

 

Einige Konfirmanden und Oldies bieten an, für ältere Menschen einen Einkauf zu erledigen, damit sie sich nicht unnötig gefährden in dieser Zeit der Epidemie. Wir können diesen Service leider nur für das Lüneburger Stadtgebiet in Fahrradnähe vom Zuhause der Jugendlichen anbieten.

Wer Interesse, bzw. Bedarf daran hat, melde sich bitte telefonisch (04131/52168) oder per Mail (lueneburg@reformiert.de) an das Gemeindebüro, bzw. an das Pfarramt. Wir werden den Kontakt zu einem unserer hilfsbereiten jungen Menschen herstellen.

 

Rezept für: Pizzabrötchen!

 

Pizzabrötchen sind seit vielen Jahren ein bewährter Stimmungsaufheller zum Mittagessen gegen Ende des Seminars. Mit diesem Originalrezept aus der Seminarküche kann man sich für eine vierköpfige Familie gleich tagelang mit diesem Gutelaune-essen eindecken. Aber es lässt sich problemlos anpassen auf die Bedürfnisse des eigenen Haushaltes.

Zutaten

2 Becher süße Sahne (oder mit 500ml passierten Tomaten)
200 g Salami und 200 g gekochter Schinken

Frische gewürfelte Tomaten

Frische gewürfelte Paprika

Geschnittene Champignons nach Belieben
Oregano / Pizzagewürz
Salz und Pfeffer
200 g geriebener Gouda
(diese vermischte Masse kann gut über Nacht ziehen)

80 Brötchenhälften (nicht vorbacken)

Die Masse auf die Brötchenhälften verteilen, geriebenen Käse zum Überbacken drüberstreuen und
10 Minuten bei 180°C und Umluft überbacken, sonst 10 Min. bei 200°C ...

… und dann am besten gleich verzehren.

Guten Appetit!


Vorstellungsgottesdienst der neuen Konfirmandengruppe 2020

Neuanfang in Corona-Zeiten

Im Frühjahr 2020 konnten das letzte Seminar der bisherigen Konfirmanden im Haus Lankau und die Konfirmation in der Pauluskirche wegen der Pandemie nicht stattfinden - sie mussten verschoben werden um voraussichtlich ein Jahr. Nach einem Sommer, der von vielen Lockerungen in der Pandemieabwehr geprägt war, ging es daran, die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden mit dem ersten Seminar auf den Weg zur Konfirmation zu bringen und das letzte Seminar der alten Gruppe durchzuführen. Bei den Vorbereitungen stellte sich heraus, wie groß die Herausforderung ist, zwei Gruppen gleichzeitig mit ihren völlig unterschiedlichen Bedürfnissen zu unterrichten und zu begleiten. Das erste und das letzte Seminar eines Jahrganges sind besonders dichte und intensive Erlebnisse mit viel Programm.

Es grenzte fast an ein Wunder, dass das Seminar in Biber Jesse/Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern vom 9.-14. Oktober stattfinden konnte. In den Wochen davor begannen die Infektionszahlen bereits wieder stark anzusteigen. Mit dem strengen Hygienekonzept konnten nur TeilnehmerInnen mitfahren, die 10 Tage lange Symptomfreiheit zusichern konnten. In Lübtheen angekommen, erlebten die neuen und die alten Konfirmanden unbeschwerte Seminartage bei einem fast normalen Seminar ohne Corona.

Die ältere Gruppe bereitete sich auf die Konfirmation im Frühjahr vor. Die neue Gruppe lernte das gemeinschaftliche Leben in einer unbeschwerten Seminaratmosphäre kennen. Dank der erfahrenen Teamergruppe und der Unterstützung aus dem Kirchenrat bei den Unterrichtseinheiten mit zwei gleichzeitig arbeitenden Gruppen, konnte dieses Seminar so sorgenfrei und voller Spaß stattfinden, als gäbe es gerade keine Pandemie.  Wieder zu Hause angekommen, wurde sehr schnell deutlich, wie angespannt die Lage inzwischen zu werden drohte.

 

Die neue Konfirmandengruppe stellte sich am 8. November im Gottesdienst in der Christuskirche der Gemeinde vor. Während des Seminars war ein Vorstellungsvideo entstanden, mit dem sich die Gruppe der Gemeinde bekannt machte. Zu einer Szene aus Matthäus 18 zu "Jesus und die Kinder" hatte die Konfirmandengruppe ein Video erstellt, in dem die Thematik "Erwachsene und Kinder" in einer Spielszene aus der heutigen Zeit aufgenommen wurde.

Der Gottesdienst stand unter dem Motto:

Die Welt verändern

Ihr müsst euch ändern und wie die Kinder werden. Nur so könnt ihr ins Himmelreich kommen.
Wer wie dieses Kind wird – klein und unbedeutend – der ist der Größte im Himmelreich.

"Die Welt verändern" - zu diesem Thema haben die Jugendlichen mehrere Elemente beim Konfirmandenseminar in Lübtheen Anfang Oktober vorbereitet - eine Videovorstellung von sich selbst, Überlegungen zu Matthäus 18 und ein Video mit einem Anspiel zur Frage, wie Kinder sind und was man bei Erwachsenen erleben kann. Die Predigt legt die Geschichte vom Streit der Jünger und das Wort Jesu dazu in Matthäus 18, 1-4 aus.

Die Welt verändern - Die Konfirmandengruppe stellt sich vor

Anspiel zu Matthäus 18, 1-4

 

 

Online-Magazin zu Ostern

Im Frühjahr 2021 konnte das Seminar nur als Hybridveranstaltung vor Ort stattfinden. Es gab einen Unterrichtsteil mit Videokonferenzen und drei Einheiten mit Erlebnisinhalten. Als Projekt wurde ein Online-Magazin zu Ostern erstellt.

Inhaltlich ging es um die Einheiten Judentum - Jesus Christus - Passion und Ostern. Bei den Videokonferenzen wurde mit Kurzfilmen und mit verschiedenen Gruppenarbeiten gearbeitet. Besonderes eindrücklich war eine Begegnung mit dem jüdischen Musiker Bobby Rootveld, seiner Frau Sanna und ihrem Sohn Levi aus Nordhorn - in einer Videokonferenz. Sie erzählten, wie sie den jüdischen Glauben heute leben, wie sie Antisemitismus erfahren und welche Reaktionen es in ihnen auslöst angesichts ihrer eigenen Familiengeschichte.

Als Erlebniseinheit wurden verschiedene Stolpersteine in Lüneburg von früheren jüdischen Einwohnerinnen und Einwohnern gesäubert und die Familiengeschichten für das Online-Magazin aufbereitet.

Am letzten Tag des Seminars gab es einen gemeinsamen Filmnachmittag und eine Abendmahlsfeier im Gemeindezentrum - nach der bewährten Corona-Abwandlung, in der inzwischen die ganze Gemeinde das Abendmahl in der Pandemiezeit feiert.

Das vollständige Online-Magazin zum Download

Frühlingsmagazin KU Ostern 2021.pdf (17,7 MiB)